Blumen, Bäume und Büsche sollen ungestört wachsen können. Hierbei spielt nicht nur die Pflege der Pflanzen, sondern auch die Schädlingsbekämpfung eine wichtige Rolle. In der Vergangenheit wurde dafür häufig zu chemischem Pflanzenschutzmittel gegriffen. Diese wirken zwar schnell gegen den Schädlingsbefall, belasten jedoch die Umwelt mit Giftstoffen. Wir haben uns deshalb die Frage gestellt: Gibt es umweltfreundliche Alternativen, um gegen Schädlingsbefall vorzugehen?

Die Antwort: Ja! Mit sogenannten Nützlingen und großem Erfolg!

Schützling statt Schädling: Was ist ein „Nützling“?

Als 'Nützlinge' bezeichnet man tierische Helfer, die auf natürliche Art und Weise das ökologische Gleichgewicht der Pflanzenwelt aufrechterhalten. Bei der umweltfreundlichen Schädlingsbekämpfung, ohne den Einsatz von chemischen Schutzmitteln, gelten die natürlichen Fressfeinde von Pflanzenschädlingen als Nützlinge. Die Abfolge der Nahrungskette sorgt hier dafür, dass das biologische Gleichgewicht bestehen bleibt. Ganz einfach: Fressen und gefressen werden.

Nützlinge gezielt einsetzen: Die 5 wichtigsten Helferlein im Überblick

Wo die Natur nicht ganz sich selbst überlassen ist, da können Nützlinge auch gezielt zur Schädlingsbekämpfung ein- bzw. ausgesetzt werden: Und das auch gesundheitsschonend und umweltfreundlich im heimischen Garten, im Gewächshaus oder bei den Topfpflanzen im Büro! Aber: Wie kann man Schädling und Schützling auseinanderhalten? Wir haben die kleinen Helfer unter die Lupe genommen und herausgefunden, welche Larven sich als wahre Pflanzenretter entpuppen!

Marienkäferlarve

Die gepunkteten Tierchen gelten als Glückbringer – besonders für Gartenliebhaber! Der ausgewachsene Marienkäfer ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch schon im Larvenstadium ein beliebter Mitstreiter im Kampf gegen Blattläuse. Diese dienen dem Marienkäfer nämlich als Nahrungsquelle. So wird aus dem Fressfeind der Blattlaus der beste Freund von Flora und Fauna!

Florfliegenlarven

Auch auf der Speisekarte der Florfliege steht die Blattlaus an erster Stelle. Sowohl im Innen- als auch im Außenraum kann sie gegen den Befall der unliebsamen Läuse eingesetzt werden. Übrigens: Um eine Fläche von 20 Quadratmetern von Schädlingen zu bereinigen, braucht es nur 100 Florfliegen – vor dieser emsigen Arbeitseffizient ziehen wir unseren Hut!

Laufkäfer

Zugegeben: Ganz so hübsch wie der Marienkäfer, ist der Laufkäfer nicht. Das macht aber nichts, denn er verrichtet seine Arbeit sowieso nachts im Dunkeln! Er ernährt sich von ungeliebten Schneckeneiern, Kartoffelkäferlarven, Drahtwürmern, Läusen und Milben und sorgt für ein schädlingsfreies Erwachen der Pflanzenwelt am nächsten Morgen!

Raubmilbe

Die diebische Ader der Raubmilbe kommt bei der biologischen Schädlingsbekämpfung wie gerufen: In allen Entwicklungsstadien ernährt sich das Tierchen von den Larven und Eiern lästiger Fluginsekten, wie der Trauermücke und der Sumpffliege.

Nematoden

Bei Nematoden handelt es sich kleine Fadenwürmer, die in der Erde leben. Einige Arten – von über 20.000 existierenden – können gezielt zur Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt werden. Nematoden sind nur wenige Millimeter groß und arbeiten bei der Beseitigung von Schädlingen daher schneller als Milben oder Larven: Als Parasit nisten sie sich in den Larven von Schädlingen ein, verzehren sie und bekämpfen die Ausbreitung dieser somit im Keim.

Zur Dienstleistung Grünflächenpflege

Aus die Laus: Mit Florfliegen gegen Blattlausbefall bei ISD-Kunden

Juhu, wir haben gewonnen! Bei einem unserer ISD-Kunden in Hamburg-West haben wir zum ersten Mal auf den Einsatz von Nützlingen im Kampf gegen Schädlinge gesetzt – mit Erfolg! 3.000 Florfliegenlarven haben wir in optisch neutralen und biologisch recyclebaren Bio-Boxen angeliefert. Am Einsatzort werden die Boxen einfach in die Hecken gehängt. Die Florfliegenlarven gehen dann sofort unersättlich ihrem Job nach. Unser Fazit: Florfliegen gesättigt, Schädlinge beseitigt, Umwelt geschont und Kunde zufrieden – ein echte ISD-Erfolgsstory!